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Geschichte

Über die Entdeckung des Kaffees gibt es viele Erzählungen und Legenden. Die wahrscheinlichste ist aber die des abessinischen Ziegenhirten Kaldi. Laut dieser Erzählung stellte er eines Tages fest, dass seine Ziegen plötzlich außergewöhnlich lebhaft geworden waren. Er beobachtete die Tiere und bemerkte, dass die Tiere an leuchtend roten Beeren knabberten. Daraufhin probierte er selbst von der Pflanze und stellte fest, dass er sich nach kurzer Zeit ungewöhnlich lebhaft fühlte. Also beschloss Kaldi das Wunder der roten Beeren einem Abt zu erzählen. Dieser vermutete ein Teufelswerk hinter der Bohne und warf diese ins Feuer. Als jedoch plötzlich aromatischer Duft durch den Raum zog, glaubte der Abt an ein Werk Gottes und holte die Bohnen wieder aus dem Feuer. Er ließ die Bohnen mit Wasser vermischen, damit alle Mönche am Wunder teilhaben konnten.


Soweit zu den Geschichten, die über die Entdeckung des Kaffees erzählt werden.
Tatsächlich ist erwiesen, dass in Arabien und Abessinen Kaffee schon vor vielen tausend Jahren wild wuchs und von herumziehenden Stämmen gegessen wurde. Die reifen Bohnen wurden zerquetscht, mit Tierfett vermengt und zu Kugeln geformt. Diese Kugeln führten sie mit sich und aßen sie in bestimmten Abständen.

Später übergossen manche Stämme die Bohnen mit Wasser und ließen sie darin ziehen. Dieser Sud ist der Vorläufer unseres Kaffees.
Kaffee war in Arabien sehr populär. Das Geheimnis der Zubereitung hüteten sie streng. Im 13. Jahrhundert gehörte der Kaffee in Arabien zum täglichen Leben. Zu dieser Zeit entstanden auch die berühmten Kaffeehäuser. In diesen Häusern (sie hießen qahveh khaneh) gab es Musik und Spiele und deshalb erfreuten sie sich enormer Beliebtheit bei der Bevölkerung.
Aber zu dieser Zeit kamen sehr viele Pilger nach Arabien, und so war es unvermeidbar, dass es eines Tages einem Pilger gelang keimfähige Bohnen aus dem Land zu schmuggeln. So breitete sich der Kaffeebaum rasch auf die angrenzenden Länder aus.


Viele Reisende aus dem Westen kamen daher in Kontakt mit dem Kaffee. Deshalb ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich die Nachricht über das neue Getränk bald in ganz Europa verbreitete.


Die erste Kaffeelieferung erreichte Europa 1615, als eine Teelieferung aus der Türkei Venedig erreichte. Schnell breiteten sich der Kaffee und damit auch die Kaffeehäuser in ganz Italien aus. Der erste belegte Hinweis auf Kaffee in England stammt aus dem Jahre 1637. In diesem Jahr eröffnete ein türkischer Jude namens Jacob in Oxford ein Kaffeehaus. Da sich sein Kaffeehaus als sehr beliebt erwies, wurden schnell weitere Kaffeehäuser in ganz England eröffnet. Diese Kaffeehäuser wurden Coffee Houses genannt.


Nach Nordamerika kam der Kaffee 1660 durch die Holländer. Sie brachten den Kaffee in eine Stadt namens New Amsterdam. 1664 übernahmen die Engländer diese Stadt und benannten sie in New York um.
Bis ins späte 17 Jahrhundert hinein kam der meiste Kaffee aus Arabien. Um ihr quasi Monopol halten zu können, wurde die Ausfuhr von ungerösteten und vor allem keimfähigen Bohnen unter Strafe gestellt.
Nach zahlreichen Versuchen gelang es jedoch holländischen Spitzeln Pflanzen aus Arabien zu stehlen. Bald darauf begannen die Holländer mit dem Kaffeeanbau auf ihrer Kolonie Java. Außerdem wurden in holländischen Treibhäusern junge Pflanzen aufgezogen und in ganz Europa verkauft.


1723 stahl ein junger französischer Kapitän namens le Clieu einen Keimling aus Arabien. Nach anstrengender Rückreise, pflanzte er den Keimling schließlich in Martinique ein. Der Keimling gedieh prächtig und so gab es 1777 bereits rund 18 Millionen Kaffeebäume auf der Insel.
Im Streit zwischen den beiden Kaffeeproduzenten Frankreich und Holland, gelang es brasilianischen Händlern Kaffeepflanzen zu erwerben. Das war der Anfang des größten Kaffeeproduzenten von heute.